Wenn es ein Gericht gibt, das sofort Kindheitserinnerungen weckt und die ganze Familie an einen Tisch bringt, dann ist es Sarma. Dieses traditionelle Balkangericht besteht aus mit würziger Fleisch-Reis-Füllung gefüllten Kraut- oder Weinblättern und wird in vielen Familien seit Generationen weitergegeben. Kein Wunder, dass man sagt: „So schmeckt Heimat.“
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du ein köstliches Sarma Rezept wie von Oma nachkochen kannst – herzhaft, aromatisch und unglaublich sättigend.
Was ist Sarma?
Sarma ist ein typisches Gericht aus der Balkanregion, das seinen Ursprung in der osmanischen Küche hat. Der Name „Sarma“ leitet sich vom türkischen Wort „sarmak“ ab, was so viel bedeutet wie „einwickeln“ oder „rollen“.
Traditionell werden dabei Kohlblätter oder Weinblätter verwendet, die mit einer Mischung aus Hackfleisch, Reis, Zwiebeln und Gewürzen gefüllt werden. Danach werden die Röllchen langsam in einem aromatischen Sud geschmort.
Es gibt zahlreiche Varianten: In Serbien, Bosnien, Kroatien und Nordmazedonien wird Sarma meist mit Sauerkrautblättern zubereitet, während in Griechenland die bekannte Variante Dolmades oft mit Weinblättern serviert wird.
Zutaten für das Original Sarma Rezept
Damit dein Gericht so richtig nach Sarma wie von Oma schmeckt, brauchst du folgende Zutaten (für ca. 6 Portionen):
Für die Füllung:
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500 g gemischtes Hackfleisch (Rind & Schwein)
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150 g Langkornreis
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1 große Zwiebel, fein gehackt
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2 Knoblauchzehen, zerdrückt
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1 Ei (optional, für bessere Bindung)
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2 EL Paprikapulver (edelsüß)
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1 TL Kreuzkümmel
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1 TL schwarzer Pfeffer
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1 TL Salz
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frische Petersilie, gehackt
Für die Sarma:
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15–20 große Sauerkrautblätter (alternativ: blanchierte Weißkohlblätter)
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150 g Speck oder geräucherte Wurst (für den Geschmack im Sud)
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2 Lorbeerblätter
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1 Dose stückige Tomaten oder 3 EL Tomatenmark
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700 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sarma selber machen
1. Füllung vorbereiten
Den Reis kurz abspülen und halb gar kochen. Anschließend mit Hackfleisch, Zwiebeln, Knoblauch, Ei und Gewürzen gut vermengen. Diese Mischung bildet das aromatische Herzstück deiner Sarma.
2. Krautblätter vorbereiten
Sauerkrautblätter vorsichtig voneinander lösen und, falls sie zu groß sind, halbieren. Dicke Blattrippen mit einem Messer flach schneiden, damit sich die Blätter leichter rollen lassen.
3. Sarma rollen
Jeweils 1–2 Esslöffel der Füllung auf ein Krautblatt geben. Die Seiten einklappen und das Blatt fest aufrollen – ähnlich wie eine Frühlingsrolle. Wiederholen, bis alle Blätter gefüllt sind.
4. In den Topf schichten
Den Boden eines großen Schmortopfs mit einigen Krautblättern auslegen. Darauf die Sarma-Röllchen dicht an dicht schichten. Zwischendurch Speckwürfel oder Stücke von geräucherter Wurst legen – das sorgt für einen kräftigen Geschmack.
5. Sud ansetzen
Tomaten, Brühe und Gewürze (Lorbeerblätter, Pfeffer) darüber gießen, bis die Röllchen knapp bedeckt sind. Ein Teller auf die Röllchen legen, damit sie beim Kochen nicht aufgehen.
6. Schmoren lassen
Den Topf zum Kochen bringen, dann auf niedriger Hitze 2 bis 3 Stunden sanft schmoren lassen. Je länger Sarma kocht, desto intensiver wird der Geschmack.
Beilagen zu Sarma – So servierst du das Gericht wie Oma
Ein klassisches Sarma Rezept wie von Oma wird traditionell mit Kartoffelpüree oder frischem Bauernbrot serviert. Auch ein Klecks saure Sahne passt hervorragend dazu.
In manchen Regionen wird Sarma mit einem Glas Joghurtgetränk (Ayran) genossen, was die Würze perfekt ausgleicht.
Tipps & Tricks für das perfekte Sarma Rezept
Tipp 1: Der richtige Kohl
Wenn du keinen Sauerkrautkopf bekommst, kannst du auch frische Weißkohlblätter verwenden. Blanchiere diese in kochendem Wasser, bis sie weich genug zum Rollen sind.
Tipp 2: Reis nicht vergessen
Achte darauf, dass der Reis nicht komplett durchgekocht ist, bevor du ihn zur Füllung gibst. So kann er während des Schmorens die Aromen aufnehmen und gart genau richtig.
Tipp 3: Für mehr Aroma
Ein Schuss Rotwein im Sud gibt dem Gericht eine besonders herzhafte Note. Auch das Hinzufügen von Räucherspeck oder Schinken bringt Tiefe in den Geschmack.
Tipp 4: Große Mengen zubereiten
Sarma schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, weil die Gewürze Zeit hatten, sich zu entfalten. Bereite also ruhig mehr vor – eingefroren hält es sich mehrere Monate.
Warum Sarma ein echtes Familiengericht ist
Sarma ist nicht nur ein Gericht, sondern ein Stück Kultur und Gemeinschaft. In vielen Familien kommen Großmütter, Tanten und Kinder zusammen, um gemeinsam Krautblätter zu rollen.
Das macht die Zubereitung zu einem kleinen Ritual, bei dem nicht nur gekocht, sondern auch Geschichten und Erinnerungen geteilt werden.
Wenn du also ein Sarma Rezept wie von Oma ausprobierst, erlebst du nicht nur einen kulinarischen Genuss, sondern auch ein Gefühl von Geborgenheit und Tradition.
Fazit: Unbedingt ausprobieren – Sarma wie von Oma
Wenn du Lust auf ein deftiges, herzhaftes und gleichzeitig liebevoll traditionelles Gericht hast, dann solltest du unbedingt dieses köstliche Sarma Rezept wie von Oma nachkochen.
Die Kombination aus würziger Füllung, aromatischem Kohl und langsam geschmortem Sud sorgt für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Ob für die Familie am Sonntag, zu Weihnachten oder bei einem besonderen Anlass – Sarma ist ein Gericht, das alle begeistert. Also: Unbedingt ausprobieren – köstliches Sarma Rezept wie von Oma!