Einführung
Wenn es um traditionelle französische Desserts geht, darf eines auf keinen Fall fehlen: der Clafoutis. Dieses herrlich luftige, süß-fruchtige Gebäck erinnert viele an Kindheitstage bei der Großmutter. Besonders beliebt ist das klassische Rezept mit Kirschen, doch auch andere Obstsorten wie Zwetschgen, Äpfel oder Beeren machen aus dem Dessert ein echtes Highlight.
In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du ein köstliches Clafoutis Rezept wie von Oma ganz einfach zu Hause zubereiten kannst. Wir zeigen dir nicht nur die klassische Variante, sondern geben dir auch viele Tipps und Tricks, wie dein Clafoutis besonders saftig, aromatisch und unwiderstehlich wird.
Was ist Clafoutis überhaupt?
Der Begriff Clafoutis stammt aus dem Französischen und bezeichnet einen Auflauf aus süßem Eierteig, der mit Obst belegt wird. Ursprünglich kommt die Spezialität aus der Region Limousin und wird traditionell mit schwarzen Kirschen gebacken. Charakteristisch ist die cremige Konsistenz, die an eine Mischung aus Pfannkuchen, Auflauf und Pudding erinnert.
Das Besondere: Der Teig ist denkbar einfach – eine Mischung aus Eiern, Milch, Mehl, Zucker und einer Prise Salz. Das Obst wird direkt im Teig gebacken, sodass die Aromen verschmelzen und ein herrlich fruchtiges Dessert entsteht. Kein Wunder also, dass man den Clafoutis gern als “Großmutters Dessertklassiker” bezeichnet.
Zutaten für das Clafoutis Rezept wie von Oma
Damit dir das Rezept gelingt, solltest du auf gute, frische Zutaten achten. Für die klassische Kirschvariante benötigst du:
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500 g frische, entsteinte Kirschen (alternativ TK-Kirschen, gut abgetropft)
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3 Eier
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80 g Zucker
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1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
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125 g Mehl
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250 ml Milch
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1 Prise Salz
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etwas Butter für die Form
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Puderzucker zum Bestäuben
Optional: Ein Schuss Kirschlikör oder Amaretto verleiht dem Dessert eine besonders aromatische Note.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung
Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Auflaufform großzügig mit Butter ein, damit der Clafoutis später nicht kleben bleibt.
2. Obst vorbereiten
Falls du frische Kirschen verwendest, wasche und entsteine sie sorgfältig. Traditionell lässt man die Kerne in den Kirschen, da sie beim Backen ein leichtes Mandelaroma entfalten – allerdings ist das Essen dann etwas schwieriger. Für ein modernes Rezept wie von Oma empfiehlt es sich, die Kirschen zu entsteinen, um das Dessert leichter genießen zu können.
3. Teig anrühren
Schlage die Eier mit Zucker und Vanille cremig auf. Füge nach und nach das Mehl hinzu und rühre die Milch unter, bis ein glatter, flüssiger Teig entsteht. Eine Prise Salz bringt die Süße perfekt ins Gleichgewicht.
4. Clafoutis zusammensetzen
Verteile die Kirschen gleichmäßig in der gebutterten Form und gieße den Teig darüber. Achte darauf, dass das Obst schön bedeckt ist.
5. Backen
Schiebe die Form in den vorgeheizten Ofen und backe den Clafoutis etwa 35–40 Minuten, bis er goldbraun aufgegangen ist. Mit einem Holzstäbchen kannst du prüfen, ob der Teig durchgebacken ist.
6. Servieren
Lass den Clafoutis kurz abkühlen, bestäube ihn mit Puderzucker und serviere ihn lauwarm – so schmeckt er wie frisch aus Omas Küche!
Variationen des Clafoutis Rezepts
Clafoutis mit Beeren
Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren bringen eine frische, sommerliche Note ins Dessert. Besonders beliebt ist die Kombination verschiedener Beeren.
Apfel- oder Birnen-Clafoutis
Für den Herbst eignet sich die Variante mit Apfelscheiben oder Birnenspalten, die vor dem Backen leicht in Butter und Zimt geschwenkt werden.
Schokoladen-Clafoutis
Ein Schuss Kakao oder ein paar Schokostückchen im Teig sorgen für ein besonders schokoladiges Geschmackserlebnis.
Herzhaft statt süß
Wer experimentierfreudig ist, kann den Teig ohne Zucker anrühren und mit Gemüse, Speck oder Käse füllen – ein rustikaler Auflauf, der ebenfalls begeistert.
Praktische Tipps für ein perfektes Clafoutis Rezept wie von Oma
Tipp 1: Die richtige Form wählen
Eine flache Auflaufform oder Tarteform eignet sich am besten, damit der Clafoutis gleichmäßig durchbackt und schön aufgeht.
Tipp 2: Den Teig ruhen lassen
Wenn du den Teig nach dem Anrühren 10–15 Minuten ruhen lässt, wird er noch geschmeidiger und das Dessert erhält eine feine Konsistenz.
Tipp 3: Temperatur beachten
Jeder Ofen ist anders. Falls dein Clafoutis zu schnell bräunt, kannst du ihn mit Alufolie abdecken und die Backzeit etwas verlängern.
Tipp 4: Warm genießen
Am besten schmeckt Clafoutis frisch aus dem Ofen, lauwarm serviert. Mit einer Kugel Vanilleeis oder etwas geschlagener Sahne wird er zum absoluten Festtagsdessert.
Tipp 5: Regionales Obst verwenden
Egal ob Kirschen, Zwetschgen oder Äpfel – verwende saisonales Obst aus deiner Region. So wird das Rezept nicht nur nachhaltiger, sondern auch geschmacklich intensiver.
Warum Clafoutis das perfekte Dessert ist
Ein Clafoutis Rezept wie von Oma punktet durch seine Einfachheit und Vielseitigkeit. Mit wenigen Zutaten zauberst du ein Dessert, das Gäste begeistert und Kindheitserinnerungen weckt. Zudem ist es eine wunderbare Möglichkeit, überschüssiges Obst zu verwerten.
Ob als süße Hauptspeise, Nachspeise nach einem festlichen Menü oder als Highlight beim Kaffeeklatsch – Clafoutis passt immer. Der Duft von frischen Kirschen, Vanille und gebackenem Teig bringt sofort ein Gefühl von Geborgenheit und Nostalgie.
Fazit
Unbedingt ausprobieren: Köstliches Clafoutis Rezept wie von Oma! Dieses französische Dessert ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch unglaublich vielseitig. Ob klassisch mit Kirschen oder in einer modernen Variante mit Beeren oder Äpfeln – der Clafoutis begeistert Jung und Alt gleichermaßen.
Mit den richtigen Tipps gelingt dir das Rezept garantiert, und du zauberst im Handumdrehen ein Dessert, das nach Heimat, Geborgenheit und Tradition schmeckt. Also ran an die Rührschüssel – probiere dieses köstliche Clafoutis Rezept aus und lass dich von seiner schlichten Eleganz verzaubern!