Einleitung
Es gibt Kekse, die schmecken gut – und es gibt solche, die man nie wieder vergisst. Für mich gehören Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse – eindeutig zur zweiten Kategorie. Diese feinen Doppeldecker aus mürbem Teig, fruchtiger Marmelade und zart schmelzender Schokolade haben etwas Magisches. Sie sehen nicht nur elegant aus, sondern verbinden auf einzigartige Weise österreichische Konditionstradition mit einem Geschmackserlebnis, das in jeder Jahreszeit Freude bereitet. Ob zu Weihnachten, zum Sonntagskaffee oder als kleines Geschenk: Ischler Törtchen sind immer ein Volltreffer.
Im folgenden Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Herkunft, Zutaten, Varianten und die besten Tipps, damit dir diese Köstlichkeiten zu Hause garantiert gelingen. Außerdem verrate ich dir, warum Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse – seit Jahren ein Fixpunkt in meiner Keksdose sind.
Was sind Ischler Törtchen?
Herkunft und Tradition
Ischler Törtchen, oft auch Ischler Kekse, Ischler Plätzchen oder Ischler Täschchen genannt, stammen – wie der Name vermuten lässt – aus der Kurstadt Bad Ischl in Oberösterreich. Schon im 19. Jahrhundert wurden sie in kaiserlichen Konditoreien serviert und erfreuten sich großer Beliebtheit in der Monarchie. Der feine Mürbteig, die säuerlich-süße Beerenmarmelade und der Schokoladenguss waren zu dieser Zeit ein Zeichen luxuriöser Handwerkskunst.
Bis heute sind Ischler Törtchen ein Klassiker der österreichischen Mehlspeiskultur und zählen in vielen Haushalten zu den beliebtesten Weihnachtskeksen. Aber sie eignen sich perfekt für das ganze Jahr – und genau das macht sie für mich zu meinen absoluten Lieblingskeksen.
Was macht sie so besonders?
Der besondere Reiz der Ischler Törtchen liegt in ihrer geschmacklichen Harmonie:
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Mürb und zart: Der Teig wird mit viel Butter hergestellt und bekommt dadurch seine typisch weiche Bröselstruktur.
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Fruchtig und frisch: Traditionell kommt Ribisel- oder Himbeermarmelade hinein – ein perfekter Kontrast zur Süße.
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Schokoladig und edel: Die Deckelschicht aus Schokolade oder Kuvertüre sorgt für den finalen Genussmoment.
Diese Kombination macht Ischler Törtchen zu einem der elegantesten und zugleich zugänglichsten Kekse im deutschsprachigen Raum.
Originalrezept für Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse
Zutaten für den Mürbteig
Für circa 30 fertige Törtchen benötigst du:
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300 g Mehl
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200 g kalte Butter
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100 g Zucker
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2 Eidotter
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1 Prise Salz
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1 TL Vanillezucker oder das Mark einer Vanilleschote
Für die Füllung und Glasur
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Ribiselmarmelade (Johannisbeergelee) oder Himbeermarmelade
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150–200 g dunkle Kuvertüre
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Optional: etwas Rum oder Zitronensaft für die Marmelade
Zubereitung Schritt für Schritt
1. Den perfekten Mürbteig herstellen
Der Mürbteig ist das Herzstück eines jeden Ischler Törtchens. Vermenge zunächst Mehl, Zucker, Salz und Vanille. Gib die kalte Butter in kleinen Stücken dazu und knete sie rasch ein, damit der Teig nicht warm wird. Danach rührst du die Eidotter ein und knetest alles zu einem glatten Teig. Wichtig: Nicht zu lange verarbeiten! Sonst verliert der Teig seine mürbe Struktur.
Der fertige Teig sollte mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen – besser noch länger, etwa über Nacht.
2. Ausstechen und Backen
Rolle den Teig auf etwa 3–4 mm aus und stich runde Scheiben aus. Für die Hälfte der Kreise brauchst du ein kleines Loch in der Mitte – das wird später der typische Einblick auf die Marmelade oder die zarte Schokoschicht.
Backe die Kekse bei 170 °C Umluft oder 180 °C Ober-/Unterhitze für ca. 8–10 Minuten. Sie sollen hell bleiben und nicht zu stark bräunen.
3. Füllen mit Marmelade
Erwärme Marmelade kurz, damit sie streichfähig wird. Ribiselmarmelade sorgt für die nötige Säure, Himbeermarmelade für einen milderen Geschmack. Möchtest du die Füllung etwas aromatischer, gib ein paar Tropfen Rum hinzu.
Verteile die Marmelade auf die unteren Kreise, lege die Deckel darauf und drücke sie vorsichtig fest.
4. Schokoüberzug
Schmelze die Kuvertüre behutsam im Wasserbad und bestreiche damit die Deckel. Du kannst nur den oberen Keks tunken oder eine dünne Schicht Schokolade mit einem Pinsel auftragen. Bei Lochdeckeln ergibt das ein wunderschönes Finish: ein kleiner Marmeladepunkt leuchtet durch.
Varianten und kreative Ideen
Alternative Füllungen
Auch wenn die klassische Marmelade unschlagbar ist, wollen manche gern Abwechslung. Dafür bieten sich an:
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Marillenmarmelade – typisch österreichisch
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Preiselbeergelee – herbstlich-aromatisch
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Pflaumenmus – kräftig und süß
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Schokoladencreme – für echte Chocoholics
Schokoladenvarianten
Je nach Geschmack kannst du unterschiedliche Kuvertüren verwenden:
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Zartbitter – der Klassiker
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Vollmilch – süßer und cremiger
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Weiße Schokolade – optisch besonders attraktiv
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Ruby-Schokolade – modern und fruchtig
Dekorationstipps
Ischler Törtchen lassen sich wunderschön dekorieren:
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Mit Streuseln oder gehackten Nüssen
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Mit essbarem Gold oder Silber
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Mit Schokoladenmustern
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Mit Puderzucker für eine winterliche Optik
All diese Varianten machen die Törtchen nicht nur lecker, sondern auch optisch zu einem Highlight. Kein Wunder also, dass Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse – auf jeder Kaffeetafel zum Hingucker werden.
Praktische Tipps für perfekte Ischler Törtchen
Teig nicht überarbeiten
Mürbteig wird schnell zäh, wenn er zu warm oder zu viel geknetet wird. Arbeite zügig und lasse den Teig ausreichend ruhen.
Gleichmäßige Dicke
Eine gleichmäßig ausgerollte Teigplatte sorgt dafür, dass die Kekse später sauber übereinander passen.
Nicht zu heiß backen
Ischler Törtchen sollen hell bleiben. Bei zu hoher Temperatur werden sie hart und verlieren ihre Eleganz.
Zusammenkleben erst nach dem Auskühlen
Kekse und Marmelade sollten nicht heiß sein, sonst werden sie weich oder brechen.
Lagerung
Ischler Törtchen schmecken frisch gut – aber nach zwei bis drei Tagen noch besser. Bewahre sie in einer gut verschlossenen Keksdose auf. Zwischen die Schichten kannst du Backpapier legen, damit nichts klebt.
Warum Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse sind
Ich habe im Laufe der Jahre unzählige Kekse gebacken und probiert, aber Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse – haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Sie vereinen alles, was gute Plätzchen ausmacht: Tradition, feine Zutaten, schöne Optik und ein harmonisches Geschmacksspiel zwischen süß, säuerlich und schokoladig.
Außerdem sind sie:
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vielseitig kombinierbar
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relativ einfach zu machen
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lange haltbar
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ideal zum Verschenken
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perfekt für alle Jahreszeiten
Ob du sie klassisch oder modern interpretierst: Diese kleinen Törtchen sind Genuss in jeder Hinsicht.
Fazit
Ischler Törtchen – meine absoluten Lieblingskekse – sind ein zeitloser Klassiker der österreichischen Backkunst. Sie überzeugen durch ihre edle Optik, ihren herrlich mürben Teig und die harmonische Kombination aus Marmelade und Schokolade. Mit ein wenig Geduld und Liebe gelingen sie garantiert – und vielleicht werden sie auch deine neuen Lieblingskekse.
Wenn du Lust hast, deine Keksdose mit etwas ganz Besonderem zu füllen, dann probiere dieses Rezept aus und genieße ein Stück traditioneller Konditorkunst aus Bad Ischl.
Gutes Gelingen und viel Freude beim Backen!