Ein aromatisches, langsam geschmortes Gulasch gehört zu den beliebtesten Klassikern der deutsch-österreichischen und ungarischen Küche. Viele fragen sich: Wie gelingt ein Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen!, ohne stundenlang in der Küche zu stehen oder spezielle Küchentechnik zu benötigen? Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung, hochwertigen Zutaten und einigen Profi-Tricks wird dein Gulasch zart, saftig und würzig – genau so, wie man es aus guten Gasthäusern in Deutschland, Österreich oder der Schweiz kennt.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du für ein perfektes Gulasch brauchst: vom richtigen Fleisch über die ideale Schmorzeit bis hin zu Tipps, wie du eine besonders sämige Sauce bekommst. Egal ob du Gulasch-Anfänger oder Hobbykoch bist – dieses Rezept ist absolut gelingsicher.
Was macht ein Gulasch „wie vom Profi“ aus?
Ein gutes Gulasch zeichnet sich durch drei Dinge aus:
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Zartes Fleisch, das butterweich zerfällt.
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Eine aromatische, tiefrote Sauce, die ohne Bindemittel cremig ist.
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Lange, geduldige Schmorzeit, denn nur so verbinden sich die Aromen.
Profiköche wissen: Ein Gulasch ist kein „Schnellgericht“ – aber es ist simpel. Das Besondere entsteht durch Zeit, Temperatur und Technik, nicht durch komplizierte Zutaten.
Das bedeutet: Ein Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen! lebt von guter Vorbereitung und dem Verständnis für die Schritte, die den Geschmack bestimmen.
Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen! (Grundrezept)
Zutaten (für 4–6 Portionen)
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1 kg Rindfleisch (Wade, Schulter oder Hals)
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800 g Zwiebeln
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2–3 Knoblauchzehen
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2 EL Tomatenmark
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2–3 EL Paprikapulver edelsüß
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1 TL Paprikapulver scharf (optional)
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1 TL Kümmel (gemahlen oder ganz)
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1 TL Majoran
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2 Lorbeerblätter
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Salz und Pfeffer
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Ca. 600–800 ml Rinderfond oder Wasser
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2–3 EL Öl oder Butterschmalz
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Optional: 1 Schuss Rotwein
Warum diese Zutaten wichtig sind
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Rindfleisch aus der Wade oder Schulter enthält viel Bindegewebe, das beim Schmoren zu Gelatine wird. Genau diese Gelatine sorgt für die sämige Sauce.
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Viele Zwiebeln sind der eigentliche „Saucenträger“. In traditionellen Rezepten ist das Verhältnis Fleisch zu Zwiebeln oft 1:1.
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Paprikapulver liefert Farbe, Aroma und leichte Süße.
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Tomatenmark sorgt für Röstaromen und Tiefe.
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Kümmel und Majoran sind typisch österreichische Gewürze und bringen den klassischen Geschmack.
Schritt-für-Schritt-Anleitung vom Profi
1. Fleisch vorbereiten
Schneide das Fleisch in gleichmäßige Würfel (3–4 cm). Zu kleine Stücke trocknen aus, zu große brauchen sehr lange.
Profi-Tipp:
Das Fleisch trocken tupfen. Feuchtigkeit verhindert das richtige Anbraten.
2. Zwiebeln anschwitzen – die Basis der Sauce
Die Zwiebeln in feine Würfel schneiden und in einem großen Schmortopf mit etwas Schmalz langsam goldbraun rösten. Dieser Schritt darf gern 15–20 Minuten dauern.
Je länger die Zwiebeln karamellisieren, desto kräftiger wird die Sauce.
3. Fleisch portionsweise anbraten
Das Fleisch in mehreren Portionen scharf anbraten, damit es rundum Farbe bekommt. Dabei salzen und pfeffern.
Wichtig:
Kein Wasser im Topf! Wenn zu viel Fleisch auf einmal hineinkommt, kocht es statt zu braten.
4. Tomatenmark und Gewürze kurz mitrösten
Tomatenmark, Knoblauch, Paprikapulver, Kümmel und Majoran zufügen und 1 Minute rösten. Aber Vorsicht: Paprikapulver darf nicht verbrennen, sonst wird es bitter.
5. Mit Fond oder Wasser ablöschen
Jetzt das Fleisch mit Zwiebeln und Gewürzen gut vermischen und anschließend mit Fond oder Wasser aufgießen, bis alles knapp bedeckt ist.
Optional kannst du einen Schuss Rotwein hinzufügen. Er sorgt für Tiefe, muss aber vollständig einkochen, damit kein Alkoholgeschmack bleibt.
6. Langsam schmoren lassen
Deckel drauf – und bei niedriger Hitze mindestens 2 bis 2½ Stunden schmoren lassen. Profis sagen: „Ein gutes Gulasch braucht Zeit – aber die Zeit arbeitet für dich.“
Zwischendurch einmal umrühren, sonst nichts!
7. Sauce reduzieren
Wenn die Fleischstücke zart sind, den Deckel entfernen und die Sauce offen weiter einkochen lassen, bis sie richtig cremig ist.
Eine gute Gulasch-Sauce ist nie dünn. Sie soll sich vollmundig anfühlen und glänzen.
Warum wird mein Gulasch zäh? (Häufige Fehler)
Ein häufiges Problem: Das Fleisch wird nicht weich. Die Ursachen sind oft:
1. Falsches Fleischstück
Filet oder magere Teile werden trocken. Richtig sind nur Stücke mit Bindegewebe.
2. Zu kurze Schmorzeit
Ein Gulasch muss lange schmoren. Manchmal braucht es 3 Stunden – das ist völlig normal.
3. Zu hohe Temperatur
Kochen auf hoher Hitze verhärtet die Fasern. Ein Gulasch darf nicht sprudelnd kochen, sondern nur sanft simmern.
4. Fleisch angebraten, aber im eigenen Saft gekocht
Wenn zu viel Wasser im Topf ist, bildet sich keine Röstaromen – und das Gulasch bleibt geschmacklich flach.
Varianten: Gulasch für jeden Geschmack
Ein Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen! lässt sich wunderbar anpassen. Hier einige beliebte Varianten.
Ungarisches Gulasch (Pörkölt)
Das klassische Pörkölt ist weniger saucig und wird stark mit Paprika und Kümmel gewürzt. Kartoffeln sind optional.
Wiener Saftgulasch
Besonders in Österreich beliebt.
Merkmale:
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sehr viele Zwiebeln
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kaum Tomatenmark
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lange Schmorzeit
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sehr dunkle, sämige Sauce
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wird oft nur mit Semmelknödeln serviert
Schweizer Gulasch mit Rotwein
In der Schweiz wird Gulasch gern mit Rotwein und Wurzelgemüse verfeinert. Die Sauce wird dadurch aromatisch, leicht fruchtig und cremig.
Beilagen für ein perfektes Profi-Gulasch
Traditionell in Deutschland:
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Kartoffeln
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Spätzle
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Kartoffelklöße
Typisch österreichisch:
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Semmelknödel
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Nockerl
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Serviettenknödel
Beliebt in der Schweiz:
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Butternudeln
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Rösti
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Polenta
Profi-Tipps für ein perfektes Gulasch
1. Paprikapulver erst spät zugeben
Paprikapulver verbrennt schnell. Es sollte nur kurz angeröstet werden oder sogar erst nach dem Ablöschen hinzugefügt werden.
2. Am Vortag kochen
Wie viele Schmorgerichte schmeckt Gulasch am nächsten Tag noch besser. Die Aromen verbinden sich ideal.
3. Gelatine vom Fleisch nutzen
Kein Mehl, keine Stärke! Die Bindung entsteht durch ausgekochtes Bindegewebe. Dadurch wirkt die Sauce natürlich.
4. Nicht zu viel Flüssigkeit
Gulasch soll schmoren, nicht kochen. Flüssigkeit nur so viel, dass das Fleisch knapp bedeckt ist.
5. Geduld zahlt sich aus
Ein „Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen!“ ist nur dann wirklich professionell, wenn die Schmorzeit eingehalten wird.
Häufige Fragen zum perfekten Gulasch
Wie lange kann man Gulasch aufbewahren?
Im Kühlschrank 3–4 Tage, einfrieren bis zu 3 Monate.
Kann man Gulasch im Schnellkochtopf machen?
Ja, aber der Geschmack wird intensiver bei klassischem Schmoren. Im Schnellkochtopf reichen meist 45–60 Minuten.
Kann man Schwein statt Rind verwenden?
Natürlich! Schweinegulasch ist schneller weich (ca. 1½ Stunden) und bekommt eine mildere Note.
Fazit: Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen!
Ein richtig gutes Gulasch braucht weder komplizierte Zutaten noch aufwendige Techniken. Die Basis ist immer dieselbe: gutes Fleisch, viele Zwiebeln, die richtigen Gewürze und vor allem Geduld. Wer diese Schritte beachtet, zaubert ein Gulasch, das jedem Profi würdig ist – egal, ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz serviert.
Wenn du also ein Gulasch Rezept wie vom Profi – einfach nachmachen! suchst, bist du mit dieser Anleitung bestens gerüstet. Probiere es aus – und genieße ein Gericht, das traditionell, gemütlich und unglaublich aromatisch ist.