Einleitung: Warum Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse sind
Es gibt Gebäck, das Kindheitserinnerungen weckt, nach Weihnachten duftet und einfach das Herz erwärmt – und genau so sind Ischler Törtchen, meine absoluten Lieblingskekse. Diese zarten Doppeldecker-Kekse mit fruchtiger Marmelade und feiner Schokoladenglasur stammen ursprünglich aus Österreich, genauer gesagt aus dem wunderschönen Kurort Bad Ischl im Salzkammergut. Dort wurden sie bereits im 19. Jahrhundert kreiert und haben sich schnell zu einem Klassiker der mitteleuropäischen Backkultur entwickelt.
Ob zu Weihnachten, zum Kaffee am Nachmittag oder als liebevolles Mitbringsel – Ischler Törtchen sind einfach immer eine gute Idee. In diesem Artikel erfährst du alles über die Geschichte, die Zubereitung, nützliche Tipps und Varianten dieses köstlichen Gebäcks.
Die Geschichte der Ischler Törtchen: Ein kaiserliches Vergnügen
Die Ischler Törtchen sollen ihren Ursprung im kaiserlichen Österreich haben. Der Legende nach wurden sie in der berühmten Konditorei Zauner in Bad Ischl erfunden – einem Ort, der auch Kaiser Franz Joseph I. gerne besuchte. Schon damals galt das feine Gebäck als wahre Delikatesse: zart-mürbe, gefüllt mit edler Ribiselmarmelade (Johannisbeergelee) und überzogen mit dunkler Schokolade.
Von Bad Ischl aus traten die kleinen Törtchen ihren Siegeszug durch ganz Österreich und später auch durch Deutschland und die Schweiz an. Heute gehören sie zu den beliebtesten Weihnachtskeksen in der Alpenregion – und für viele, mich eingeschlossen, sind Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse überhaupt.
Das perfekte Rezept für Ischler Törtchen
Zutaten für etwa 40 Stück
Für den Mürbteig:
-
300 g Mehl
-
200 g Butter (kalt)
-
100 g Puderzucker
-
2 Eigelb
-
1 Prise Salz
-
1 Päckchen Vanillezucker
-
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Für die Füllung:
-
150 g Ribiselmarmelade (oder Himbeer- bzw. Preiselbeermarmelade)
Für die Glasur:
-
150 g Zartbitterschokolade
-
1 TL Kokosöl oder Butter
Zubereitung Schritt für Schritt
-
Teig vorbereiten:
Mehl, Puderzucker, Salz, Vanillezucker und Zitronenschale in einer Schüssel vermengen. Kalte Butter in Stückchen dazugeben und rasch zu einem krümeligen Teig verkneten. Die Eigelbe hinzufügen und alles zu einem glatten Mürbteig formen. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde kühlstellen. -
Kekse ausstechen:
Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 3 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (ca. 4–5 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Die Hälfte der Kreise mit einem kleineren Förmchen (z. B. Herz oder Stern) in der Mitte ausstechen – das werden die Deckel. -
Backen:
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 8–10 Minuten backen, bis sie leicht goldgelb sind. Anschließend abkühlen lassen. -
Füllen:
Die Unterteile mit Marmelade bestreichen und jeweils einen Deckel daraufsetzen. Leicht andrücken. -
Glasieren:
Die Schokolade mit dem Kokosöl über einem Wasserbad schmelzen und die Oberseiten der Törtchen eintauchen oder bestreichen. Nach Belieben mit gehackten Nüssen, Pistazien oder etwas Staubzucker dekorieren.
Das Ergebnis: wunderbar mürbe, fein gefüllte Ischler Törtchen, die auf der Zunge zergehen.
Praktische Tipps für perfekte Ischler Törtchen
Damit deine Ischler Törtchen wirklich gelingen und so gut schmecken wie vom Konditor, helfen diese Tipps:
-
Kühle Zutaten verwenden:
Mürbteig mag keine Wärme – kalte Butter und kühle Hände sind der Schlüssel für zarte Kekse. -
Nicht zu lange kneten:
Sobald der Teig zusammenhält, aufhören zu kneten. Sonst wird er zäh statt mürbe. -
Ruhen lassen:
Eine Stunde Kühlzeit ist Pflicht. Dadurch wird der Teig geschmeidiger und lässt sich besser ausrollen. -
Marmelade leicht erwärmen:
So lässt sie sich gleichmäßig verstreichen, ohne die Kekse zu zerbrechen. -
Varianten ausprobieren:
Klassisch ist Ribiselmarmelade, aber auch Aprikose, Himbeere oder Preiselbeere passen hervorragend. -
Glasur-Tipp:
Hochwertige Zartbitterschokolade sorgt für den typischen, leicht herben Geschmack, der die Süße perfekt ausgleicht.
Varianten und kreative Ideen
Auch wenn das Original unübertroffen ist, gibt es zahlreiche Varianten, mit denen du die Ischler Törtchen individuell abwandeln kannst:
1. Schokoladen-Ischler
Dem Teig etwas Kakaopulver hinzufügen und mit Nougatcreme statt Marmelade füllen – für Schokoladenliebhaber ein Traum.
2. Nuss-Ischler
Ein Teil des Mehls wird durch gemahlene Haselnüsse oder Mandeln ersetzt. Das ergibt ein besonders feines Aroma.
3. Vegane Ischler Törtchen
Butter durch pflanzliche Margarine ersetzen, Eigelb weglassen und einen Schuss Pflanzenmilch hinzufügen. Die Schokolade sollte vegan sein – so können alle mitnaschen.
4. Mini-Ischler
Mit kleineren Ausstechern werden die Törtchen zu süßen Happen – perfekt als Geschenk oder für die Kaffeetafel.
Warum Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse sind
Es gibt unzählige Keksrezepte, doch keines vereint Eleganz, Geschmack und Nostalgie so perfekt wie die Ischler Törtchen. Sie duften nach Butter und Vanille, sind zart wie Sand und verbergen eine fruchtige Überraschung im Inneren.
Der Kontrast zwischen der süß-säuerlichen Marmelade und der feinen Schokolade ist einfach unwiderstehlich. Außerdem erinnern mich diese Kekse an gemütliche Adventstage, an das gemeinsame Backen mit der Familie und an das Naschen frisch glasierter Kekse direkt vom Gitter.
Jedes Jahr aufs Neue sind Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse, weil sie Tradition und Genuss auf einzigartige Weise verbinden.
Serviervorschläge und Aufbewahrung
Ischler Törtchen schmecken am besten, wenn sie ein bis zwei Tage durchziehen dürfen. Dann verbinden sich die Aromen perfekt.
Aufbewahrung:
-
In einer gut verschlossenen Keksdose, am besten in Lagen mit Backpapier dazwischen.
-
Kühl und trocken lagern – so bleiben sie bis zu 3 Wochen frisch.
Tipp:
Ein Stück Apfel in die Dose legen – das hält die Kekse länger weich.
Ischler Törtchen und die Weihnachtszeit
Gerade zur Adventszeit dürfen Ischler Törtchen in keiner Keksdose fehlen. Sie sind ein Highlight auf jedem Plätzchenteller und ein Symbol für feine österreichische Backkunst.
In Deutschland und der Schweiz werden sie oft als Teil der „Weihnachtsbäckerei“ zubereitet und mit anderen Klassikern wie Vanillekipferln, Linzer Augen oder Spitzbuben kombiniert. Doch durch ihre elegante Optik und ihren vollmundigen Geschmack stechen sie immer heraus – nicht umsonst sagen viele: Ischler Törtchen sind meine absoluten Lieblingskekse!
Fazit: Ein Gebäck mit Herz und Geschichte
Ischler Törtchen sind weit mehr als nur Kekse – sie sind ein Stück Tradition, ein Symbol für Genuss und Handwerkskunst. Mit ihrer feinen Marmeladenfüllung, dem zarten Mürbteig und der edlen Schokoladenglasur verkörpern sie alles, was gutes Gebäck ausmacht.
Ob du sie nach dem Originalrezept aus Bad Ischl backst oder deine eigene Variante kreierst: Dieses Gebäck wird dich begeistern. Kein Wunder also, dass Ischler Törtchen meine absoluten Lieblingskekse sind – und vielleicht bald auch deine!